Nach einem gemeinsamen Frühstück in der Unterkunft ging es am Samstagmorgen um 10:00 Uhr los. Wir -12 Helferinnen und Helfer des THW-Laufenburg - machten uns mit zwei Dienstfahrzeugen des THW auf den Weg. Ziel war das große Gelände und die Unterkunft des THW-Ortsverbandes Friedrichshafen, der uns freundlicherweise ihre Räumlichkeiten zur Übernachtung auf Feldbetten zur Verfügung stellte. Kamerad Olli führte uns über das schöne Gelände mit tollen Übungsmöglichkeiten, wie Tunnelröhren und Betonruinen und zeigte uns die Einsatzfahrzeuge. Besonders der Ford Ranger Pickup des Erkundungstrupps löste Begeisterung bei den Laufenburgern aus.

Es folgte das technische Kulturprogramm mit der Besichtigung des Dornier-Museums. In vielen Multimediadarstellungen präsentierte das Museum die Lebensgeschichte des Claude Dornier und zahlreiche Dornier Wasser-Flugzeuge. In der Ausstellungshalle und im Außengelände waren Originalflugzeuge aufgebaut.

Zurück in der Unterkunft des THW Friedrichshafen stießen Olli und Christoph vom Ortsverband zu uns. Sie hatten die Aufgabe übernommen, uns zum Rittermal auf Schloss Waldburg zu fahren – und natürlich zurück! In Waldburg warteten mehrere Überraschungen auf uns.

1. Wir mussten uns das Ritteressen erst einmal durch den wirklich steilen Fuß-Aufstieg zur Burg erarbeiten.

2. Die Burg war originalgetreu restauriert und beeindruckend.

3. Waldburg war einmal das Zentrum der Macht. Vor 800 Jahren wurde um 1220 der Kronschatz des Heiligen Römischen Reiches - die Reichkleinodien - von Eberhard von Tanne Waldburg für mindestens 23 Jahre sicher auf der Waldburg verwahrt. Somit war Schloss Waldburg das politische Zentrum, also „Hauptstadt“ der gesamten Region.

4. Beim üppigen Rittermal im urigen Gewölbekeller gab es keine Gabeln, die "bekanntlich" Teufels-Dreizack sind. Trinken durfte man auch nicht einfach, sondern musste den irdenen Becher mit den Worten „auf die Gesundheit ihr Schwestern und Brüder“ erheben. Bei Nichtbachtung drohten "drastische Strafen".

Eine einstündige abwechslungsreiche und gut gemachte Führung durch das Schloss führte uns das Leben und Leiden der Menschen im Mittelalter vor Augen. Hoch auf der Aussichtsplattform des Schlossturms genossen wir einen herrlichen Ausblick auf die gesamte Region. Gegen Mitternacht brachten uns Olli und Christoph wieder zurück in die Unterkunft, wo wir noch das Erlebte Revue passieren ließen.

Am Sonntagmorgen, aufräumen, Abfahrt und üppiges Frühstück in einer Sportplatzgaststätte. Gegen 14 Uhr trafen wir wieder wohlbehalten mit vielen neuen Eindrücken in der Unterkunft des THW Laufenburg ein.

Ganz herzlichen Dank an dieser Stelle an Sebastian Thoma für die Organisation, an unsere Chauffeure Olli und Christoph vom THW Friedrichshafen und an den THW-Ortsverband Friedrichhafen für die Gastfreundschaft.

THW Laufenburg: Bericht Carsten Hansen, Fotos: Thomas Döbele