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Helferversammlung des THW Laufenburg

Am 21. Januar 2011 fand die Helferversammlung des THW Laufenburg im Pfarrsaal statt. Diese Veranstaltung findet immer zu Beginn jeden Jahres statt. Nicht nur als Jahresrückblick, sondern auch als Rechenschaftsbericht für die Helferinnen und Helfer, für die Politik, für alle Organisationen und Behörden mit denen das THW Laufenburg im vergangenen Jahr zusammen gearbeitet hat, ist die Helferversammlung in den vergangen Jahren auch immer mehr in den Blickpunkt der Öffentlichkeit geraten.

Über ein arbeitsintensives, manchmal auch anstrengendes und ereignisreiches Jahr 2010, mit Höhen und Tiefen wurde in der Helferversammlung am 21. Januar 2010 berichtet.

Die Regionalpolitik war vertreten durch die Laufenburger Bürgermeisterstellvertreterin Gabriele Schäuble und den Murger Bürgermeister Adrian Schmidle.
Zahlreiche Vertreter von Feuerwehr und THW waren ebenso gekommen wie Behördenvertreter vom LRA-WT, der Bundes- und Landespolizei und der Bundeszollverwaltung. Das DRK Laufenburg und Luttingen und die Malteser aus Bad Säckingen sowie die Presse konnten alle vom Ortsbeauftragten begrüßt werden.

Ähnlich wie 2009 waren  nur wenige echte Einsätze im Vergleich zu den Jahren zuvor zu verzeichnen, aber der Ausbildungsbetrieb und die Organisation des Ortsverbandes werden immer anspruchsvoller.

Bei der Totenehrung gedachten wir Niclas Hierholzer der uns am 8. Juni durch einen tragischen Arbeitsunfall  für immer verlassen hatte.

Helferstand 2010:
43    Aktive Helfer
10    Reservehelfer
16    Althelfer
11    Junghelfer

Jahresstunden 2010:
Gesamtstunden: 8150
Einsatzstunden Inland 625
Gesamttermine: 283
9 Einsätze, technische Hilfeleistungen und Fachberateralarme
9 Termine Schutzraum
6 technische Hilfeleistungen
42 Sitzungen / Besprechungen
28 Ausbildungstermine TEL-West und ELW2

Geleistete Dienstunden:
Die Stunden der Stabsmitglieder wurden in der Statistik nicht aufgeführt, sie liegen zwischen 400 und 800 Stunden pro Stabsmitglied.
Die ersten 3 der aktiven Helfer:
Hessel Tobias: 359 Std.
Bladt Reinhard: 358 Std.
Schäfer Martin: 302 Std.

Durchschnittliche Dienststunden der aktiven Helfer: 169 Stunden

Zusammenarbeit mit Dritten:

Beleuchtungsübung in Laufenburg am 24.02.2010:
Übungsleitung: Gemeinsame Führungsgruppe der Stadt Laufenburg.
Übungsschwerpunkte: Bildung von Einsatzabschnitten bei einer großflächigen Ausleuchtung des "Schlösslehanges"
Übungsteilnehmer:
FFW Laufenburg
FW Laufenburg CH
Zivilschutzorganisation Laufenburg CH
Bundes- und Landespolizei
THW Bad Säckingen und THW Waldshut-Tiengen

Am 23. April waren die Stabsassistenten der ZSO (Zivilschutzorganisation) der Region Laufenburg / CH zu Besuch beim THW Ortsverband in Laufenburg.

Katastrophenschutzübung Magnitude 2010 des Landkreises Waldshut:
An den Übungsobjekten, da wo es die Szenarien erforderten, hat das THW Laufenburg die Übungsvorbereitungen durchgeführt.

16 Vorbereitungstermine waren dazu angesetzt.
Der größte Zeit- und Materialaufwand erforderte das Szenario am Gasthaus Sonne in Günnenbach.

In Laufenburg war an der KATS-Übung die Andelsbachtalbrücke Übungsobjekt für Bergwacht und das THW Waldshut–Tiengen.
Hier waren Führungskräfte als Beobachter unseres OV und der THW Geschäftsstelle bestellt.

Auch in Herrischried-Atdorf und in Rickenbach waren wir in die Vorbereitungen mit eingebunden.

Am 12. April übte die Feuerwehr Laufenburg an unserer Unterkunft die Menschenrettung.
Dies war gleichzeitig die Brandschutzübung 2010 für unseren OV nach Vorgabe der UK-Bund.

Besichtigung der Papierfabrik MD Albbruck am 28. Juni unter Führung von Harald Glück, Kommandant der Werkfeuerwehr.
Schwerpunkt der Besichtigung waren Massnahmen in Sachen Sicherheit, Brandschutz und Hochwasserschutz in und um die Papierfabrik.

08. September 60 Jahre THW in Tuttlingen.
12 Ortsverbände des GFB VS waren vertreten und zeigten ihre Fachgruppen und die Besucherliste war kaum zu überbieten.
Bundesinnenminister Thomas de Maiziere, Fraktionsvorsitzender Volker Kauder, THW Präsident  Albrecht Brömme, Landesbeauftragter Dirk Bosse und viele weitere Verantwortliche aus Politik und Gesellschaft sowie befreundeter Hilfsorganisationen waren gekommen.

20. September:
Besichtigung der unterirdischen Schutzanlage im Regionalspital Laufenburg auf Einladung des Kommandanten der ZSO Region Laufenburg

15. November Truppmann-2 Ausbildung der Feuerwehr Murg beim THW-Laufenburg

2 Termine für den Malteser Hilfsdienst zum Beladen von 2 Hilfsgütertransporten waren im letzten Quartal angesetzt.

Beschaffungen 2010:

Bootsmotor und Einsatzgerüstsystem, (EGS, Teile 2, 3 und 4)

Ausbildungslehrgänge 2010:

An den Lehrgängen
Verwaltungshelfer, Truppführer, Gruppenführer, Ausbildungsbeauftragter und Bereichsausbilder Sprechfunk-Digital
hat jeweils ein Helfer aus Laufenburg teilgenommen.

Lehrgänge im GFB:
Am Motorsägenführerlehrgang haben 5 Helfer teilgenommen.

Speziallehrgang Kistenstapeln,
bisher erster und einziger Lehrgang in Baden-Württemberg:
An dem Lehrgang haben eine Helferin und 7 Helfer erfolgreich teilgenommen.

Am Lehrgang Sprechfunker im THW, Teil Analogfunk, haben 13 Helfer teilgenommen.

3 Grundausbildungsteilnehmer haben im Januar 2010 ihre Prüfung bestanden.

Den Lehrgang Absturzsicherung bei der Höhensicherungsgruppe der FFW Waldshut-Tiengen
haben zwei Helfer absolviert.

Weitere externe Ausbildung:
Atemschutzlehrgang im Kaitle
Atemschutzübungen bei der Feuerwehr Laufenburg.

Für 40 Jahre Dienst am Nächsten und damit auch 40 Jahre im Dienst des THW Laufenburg wurde Günter Malzacher in der Helferversammlung geehrt.
Die Laudatio für Günter Malzacher hielt Dirk Kremer von der THW Geschäftstelle Villingen-Schwenningen:

Aktive Mitarbeit in einer Hilfsorganisation bedeutet Engagement für die Allgemeinheit, bedeutet sich im Team zu bewähren, bedeutet Verantwortung zu übernehmen und heißt vor allen Dingen, einen großen Teil seiner Freizeit für die gute Sache zu opfern. Das ist bei allen Hilfsorganisationen so, auch beim THW. Der große Unterschied zu einem normalen Verein ist der, dass der Helfer oder die Helferin  bei einem Einsatz zu jeder Tages- und Nachtzeit abrufbar ist,  und eben nicht  nur zu festgelegten Terminen.
Diese Einsatzbereitschaft über Jahre und sogar über Jahrzehnte hinweg  zu leisten, ist höchstes Lob und höchste Anerkennung wert.
Dafür erhielt Günter Malzacher das Zugehörigkeitszeichen des THW für 40 Jahre Dienst am Nächsten.

Günter Malzacher ist seit dem 25. April 1970 aktiver Helfer des THW Laufenburg.
Im März 1978 absolvierte er in Neuhausen den Verwaltungshelferlehrgang und übte die Funktion des Verwaltungshelfers  18 lange Jahre im Ortsverband aus.
Als 1995 das Konzept des THW 2001 umgesetzt wurde, übernahm Günter Malzacher die Funktion des Schirrmeisters und Gerätewartes, die er bis zum 31. März 2002 ausübte.

Darüber hinaus war sich Günter Malzacher auch für keine anderen Tätigkeiten im Technischen Zug und im Ortsverband zu Schade.
Pflichtbewusst und zuverlässig erfüllte er die an ihn gestellten Aufgaben.
Die älteren Helfer können sich noch an den  Hochwassereinsatz in Todtmoos am 15. Februar 1990 erinnern.
Bei Sicherungsarbeiten an den Fluten der  Wehra wurde Günter Malzacher von den  Wassermassen mitgerissen und durch ein Rohr unter einer Brücke hindurch gespült.
Nur durch die Geistesgegenwart eines anderen THW-Helfers konnte er unversehrt aus der Strömung herausgezogen werden.
Sein Mitwirken im THW wurde 1995 bei der Einweihung der neuen Unterkunft in der Dr. Rudolf Eberle Strasse mit dem THW Helferzeichen in Gold und im Jahre 2002 mit dem THW Helferzeichen in Gold  mit Kranz gewürdigt.

Die Jugendbetreuer liesen in ihrem Bericht das vergangene Jahr Revue passieren.
Höhepunkt war wieder einmal der Laufenburger Kindersommer (LaKiSo). Fünf, der 14 teilnehmenden Jugendlichen waren von diesem Tag so angetan, dass sie sich spontan entschlossen haben, der Jugendgruppe des OV Laufenburg beizutreten.
Die Jugendolympiade in Donauesschingen, die Teilnahme an der Gewerbeausstellung in Murg waren weitere Höhepunkte im abgelaufenen Jahr.

Bericht: Hermann Bächle, Johannes Eschbach
Bilder: Siegfried Mutter

Lesen sie auch wie die Presse  über unsere Helferversammlung berichtet:

Badische Zeitung

SÜDKURIER

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